Ausflug zum Shopping in die große Stadt - 3
Nach einer erholsamen Pause und dem ersten großen Erfolg unseres Ausflugs sind wir zum schwierigeren Teil des Tagen geschritten - Schuhe kaufen für den kleinen Chef. Da das Angebot an Kinderschuhen hier eher minimalistisch war sind wir eben von Schaufenster zu Schaufenster gezogen bis wir dann endlich auf ein schickes Paar Desingerschuhe gestoßen sind, die Moritz passen wie angegossen. Er war so begeistert von den Schuhen, dass er sie gleich anbehalten und auch keinesfalls wieder ausziehen wollte. Feeiiine Schuhe. Die Sache mit dem Anbehalten hat sich dann im nächsten Geschäft als etwas hinderlich erwiesen. Das Versprechen, die Schuhe sofort wieder anziehen zu dürfen machte es trotzdem möglich einige Sandalen zu probieren und ein Paar zu erstehen. Von dort aus ging es wieder zurück über die Königstrasse zu Benetton. Moritz war inzwischen schon etwas müde und entsprechend quengelig, aber wir konnten wir ihn ja wieder von Bagger zu Bagger lotsen. Als etwa hundert Meter vor dem angepeilten Geschäft die Stimmung in Richtung Randale zu kippen drohte kam glücklicherweise eine größere Baustelle in Sicht. Groooooosser Kran! Also haben wir auch diesen Laden noch erreicht und eine Kappe erstanden, dann war endgültig Schluss.
Vor der Rückfahrt haben wir den anstrengenden Tag im Vapiano mit einem Abendessen gekrönt. Zumindest war das der Plan. Es wurde dann doch kein wirklich krönender Abschluss. Das lag am Essen kombiniert mit einer kleinen Rebellion von Moritz. Während seine Mutter und seine Tante an der Theke auf ihre Pasta warteten und der angelernten Kochkraft beim verbrennen von Knoblauch zusahen, wollte ich zusammen mit dem kleinen Chef ein Vitello Tonnato als ersten Gang verspeisen. Leider war das Salzfleisch, das in dem Berg Kapern versteckt war für Moritz ungenießbar. Also habe ich es allein mit einer großen Flasche San Pellegrino runtergespült. Dem kleinen Chef war daher langweilig, also hat er eine kleine Zappel- und Brüllrebellion veranstaltet. Zu meiner Erlösung kam seine Tante Vroni und konnte mit einem kleinen Plüschbären für kurzfristige Erholung sorgen. Bevor es dann zur endgültigen Eskalation kam, war seine Mutter mit einem Teller Kirschtomaten und Zozzarella zur Stelle. Der kleine Chef liebt das und war sofort wieder friedlich. Allgemeine Erleichterung! Er hat dann die komplette Portion verdrückt, während ich mich meiner matschigen und inzwischen kalt gewordenen Pizza gewidmet habe. Die Ricciarelli und der Espresso waren dann wenigstens ein köstlicher und versöhnlicher Abschluss vor der Heimfahrt.