Wie schon berichtet, betätigt sich der kleine Chef gern als mein persönlicher Wecker. Auch heute hat er hingebungsvoll dafür gesorgt, dass ich nicht zu lange im Bett faulenze, schliesslich musste ich heute ins Büro um zu arbeiten. Halbsieben war nach Meinung von Moritz genau die richtige Uhrzeit dafür.
Zu seiner Entlastung muss allerdings ergänzt werden, dass der kleine Chef zu diesem Zeitpunkt fast dreizehn Stunden mit nur einer Unterbrechung geschlafen hatte. Wir waren gestern auf dem Weg zum Essen bei unserem gerade wieder eröffneten Lieblingsitaliener, als der kleine Chef im Auto eingeschlafen ist. Er hat das ganze Essen über weitergeschlafen. Zuerst bei seiner Mutter auf dem Arm, dann auf der Polsterbank im Restaurant. So hat der kleine Chef ein hervoragendes Essen verpasst und uns gleichzeitig die Möglichkeit verschafft, dass Essen in aller Ruhe mit einer guten Flasche Wein bis zum Pannacotta auszudehnen.
Also war es wirklich nicht verwunderlich, dass Moritz schon so früh voller Energie und Tatendrang steckte. Letztendlich war es ganz gut so, wer weiss, wann ich sonst ins Büro gekommen wäre. So konnte ich konzentriert durcharbeiten und unterstützt von etwas Radiounterhaltung am späten Nachmittag wieder zu Hause sein.