Bei uns ist seit letzten Dienstag der Pirat los ..... Moritz ist jetzt KÄPTN MORITZ - der Schrecken der Ostalb. Die Frauen liegen ihm dann scharenweise zu Füßen, denn er hat ein bisschen was von Johnny dem Depp (der war ja auch nur der Fluch der Karibik), nur noch viel cooler! Nur seine Küsse sind nicht so begehrt, weil sein Errol-Flynn-Bart dabei Abdrücke hinterlässt. Die Krönung seines Kostüms sind allerdings zweifellos die Totenkopfsocken, die die beste Ehefrau von allen aufgetrieben hat.
Selbstverständlich war der kleine Chef am Samstag auch beim Musikgarten als Pirat. Nur den Schaumstoffdegen haben wir zu Hause gelassen um größere Unfälle zu vermeiden. Den Degen hat er, wie könnte es anders sein, von seiner Tante bekommen. Er war als einziger verkleidet und eine der Mütter hat uns auch etwas pikiert beäugt, aber das war uns egal. Uns beiden fehlt da manchmal etwas die Ernsthaftigkeit.
Beim anschließenden Familientreffen in der Lavazza-Bar hat der kleine Chef Seeräuber uns verboten jemals preiszugeben, dass er dort am liebsten Pago Albicocca trinkt. Schließlich ist das nicht wirklich förderlich fürs Piratenimage.
Nachmittags haben wir noch einen kleinen Ausflug gemacht und sind zum blaugelben Möbelhaus nach Ulm gefahren gesegelt. Der kleine Chef wollte dieses mal auf keinen Fall im Sitz des Einkaufswagens Platz nehmen, sondern hat darauf bestanden, stehend im Wagen das Kommando zu führen. Nebenbei hat er noch eine neue Sportart entwickelt, das Teelichtsäcke-Gewichtheben - selbstverständlich mit passender akustischer Begleitung "Ohhhh Ahhhh Uff Uff".
Abends hat uns dann der Opa zum Essen ausgeführt. Er hat meine rote Vespa aus Jugendzeiten verkauft und den Erlös bei einem Pastaessen mit uns allen verprasst.
Alles in Allem ein erlebnisreicher Samstag. eine erfolgreiche Kaperfahrt.