Montag, 31. Juli 2006

I like to move it

oder der "Sündenfall" wird sofort bestraft. Schliesslich ist der Besuch von McDonalds oder Burger King in den Augen vieler Zeitgenossen ein Sündenfall, eine Unterwerfung unter amerikanische Unkultur. Gesteigert wird diese politisch unkorrekte Todsünde der Unterstützung neoliberaler Ausbeuterkonzerne nur noch dadurch, sein Kind in ein derartiges Etablissement mitzunehmen. Das könnte nur noch durch das Lesen der Bildzeitung - das macht schliesslich auch niemand - gesteigert werden. Da ich aber bisher darauf verzichtet habe meinen Namen zu tanzen, kann ich es auch gleich eingestehen, ich gehe da manchnmal hin, schlimmer noch, Moritz darf auch mit. Am liebsten hat er Pommes Frites, da braucht er keine lästigen Erwachsenen zum Essen. Das letzte Mal hat er eine eigene Juniortüte bekommen mit Pommes, Chicken Nuggets und eine Cola für mich. Ja genau, die Cola für mich, auch ungesunde Ernährung von Kleinkindern kennt ihre Grenzen. Versteckt in dieser Juniortüte hat sich dann allerdings auch eine Art Gottesstrafe in unser Haus geschlichen. Das Geschenk! In diesem Fall eine Art vorprogrammierter Baby-iPod, der nur ein Lied spielt. Moritz liebt das Ding, schliesslich verursacht es rythmischen Lärm. Ein Knopf und es ertönt: I like to move it move it...... i like to move it move it... i like to... MOVE IT.
Aber was solls, irgendwann ist auch diese Batterie leer.